Informationsabend zum Planfeststellungsverfahren Norddeutsche Erdgasleitung (NEL)
am 17. Sept. 2009 um 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Stöckte
Von: @Bürgerinitiative Stöckte <2009-08-31>
[Stöckte/Winsen (Luhe)] Das Planfeststellungsverfahren zur „NEL“ hat begonnen. Die sehr umfangreichen Antragsunterlagen liegen im Winsener Rathaus für jedermann zur Einsicht öffentlich aus. Als Bürgerinitiative wollen wir die komplexen Pläne allen Betroffenen verständlicher machen, die Folgen darstellen und konkrete Wege zur Abwehr der Belastungen aufzeigen.

Ergänzend zu den im Internet unter www.St.Oeckte.de angebotenen Informationen zu den Planungen und den Möglichkeiten zur Gegenwehr führt die Bürgerinitiative Stöckte im Dorfgemeinschaftshaus Stöckte, Sportplatzweg 16, am Donnerstag, 17. Sept. 2009 um 19.00 Uhr einen Informationsabend durch.

BI-Mitglied Volker Beecken verspricht: „An diesem Abend soll verdeutlicht werden, wie die Stöckter im speziellen und die Winsener im allgemeinen von den Planungen betroffen sind und wie sie sich gegen eine Realisierung der vorliegenden Pläne wirkungsvoll wehren können.“

Neben der ausführlichen Schilderung der Auswirkungen einer realisierten „NEL“ sollen vor allem die Fragen der Betroffenen beantwortet werden. Dazu werden erfahrene Fachleute an dem Informationsabend teilnehmen. Details zur Veranstaltung werden unter anderem auf der Internetseite www.St.Oeckte.de veröffentlicht, sobald sie feststehen.

Zur Bürgerinitiative Stöckte (BI) und ihren Zielen:

Die BI wendet sich strikt gegen eine Verlegung der Erdgasfernleitung „NEL“ mitten durch die Wohnbebauung von Winsen (Luhe) und seines Ortsteils Stöckte. Der „NEL“-Strang ist Teil des Projektes „Nordstream“ zum Erdgas-Transport von Russland durch die Ostsee und Deutschland bis u. a. nach England.

Es ist für den gesunden Menschenverstand nicht nachvollziehbar, warum auf dieser langen Strecke ein solch hohes Gefahrenpotential mitten durch einen Ort und seine dichte Wohnbebauung gelegt werden muss und widerspricht auch vollständig dem Sinn der „Seveso-Richtlinie“ der EU zur Abwehr von Gefahren für die Bevölkerung! Dennoch wurde in der aktuellen Planung die Trasse trotz geringer Veränderungen gegenüber früheren Planungsschritten erneut durch enge Baulücken und in große Nähe zahlreicher Wohnhäuser gelegt.

Noch unverständlicher wird diese menschenverachtende Trassenführung, weil im Zuge des vorgeschalteten Raumordnungsverfahrens – nicht zuletzt auf Intervention der BI – amtlich festgestellt wurde, dass es eine alternative Trasse gibt, die bedeutend mehr Abstand zu allen Wohnbebauungen einhält und als „raumverträglich“ eingestuft wurde.

Zu den Aktionen der Bürgerinitiative:

Allen Betroffenen – also faktisch allen Stöcktern und Winsenern sowie darüber hinaus – soll verdeutlicht werden, dass und wie sie von den NEL-Planungen betroffen sind. Es soll allen Betroffenen aufgezeigt werden, wie sie sich konkret gegen die Pläne wehren können.

Unter anderem ist folgendes vorbereitet:
  • Über verschiedene Veröffentlichungen (Presse, Flyer, www.St.Oeckte.de , Infokästen, ...) werden Betroffene auf die Problematik aufmerksam gemacht;

  • Über das Internet (www.St.Oeckte.de) wird eine sehr wirkungsvolle ganz konkrete Hilfe zur Erstellung von abgabefertigen Einwendungsschreiben bereitgestellt („Einwendungsgenerator“);

  • In mindestens einer Informationsveranstaltung (siehe oben) werden Informationen gegeben und Fragen beantwortet;

  • Bei Bedarf und vorhandener Kapazität werden besonders Betroffene auch persönlich unterstützt.

Zu den Einwänden:

Die Planungsunterlagen liegen ab dem 31. Aug. zur öffentlichen Einsicht aus und werden von den Mitgliedern der Bürgerinitiative analysiert. Aus dieser Analyse werden nach und nach konkrete Einwände herausgearbeitet und dann allen Betroffenen zur Verfügung gestellt.

Bereits jetzt ist klar, dass in den Planungsunterlagen „erhebliche Beeinträchtigungen“ für die Schutzgüter „Tiere, Pflanzen und Landschaftsbild“, „Boden“, „Wasser“ und “Mensch“ benannt werden – zum letzteren heißt es in den Unterlagen geradezu verniedlichend: „In Stöckte befindet sich die Leitung in der Nähe vorhandener Siedlungsflächen.“ Während der Informationsveranstaltung soll zu diesen Punkten informiert und diskutiert werden, wie weitreichend und einschneidend die Eingriffe unsere Interessen am Schutz von Rechts- und Kulturgütern, von Sicherheit und Entwicklung verletzen.

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